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Kinderwunsch darf nicht am fehlenden Trauschein scheitern

Die Landtagsabgeordnete Sandy van Baal fordert gleiche Unterstützung für alle Paare mit Kinderwunsch. Mit einem Änderungsantrag im Landtag M-V setzt sie sich dafür ein, dass das Land auf Bundesebene eine Reform des Sozialgesetzbuchs anstößt. Sandy van Baal erklärt dazu:
„Kinderwunsch ist kein Luxusproblem. Es geht um Familien, die sich ein Kind wünschen und medizinische Hilfe brauchen, um überhaupt eine Chance darauf zu haben. Es geht auch um unsere Zukunft. Wir brauchen mehr Kinder in Mecklenburg-Vorpommern und weniger Hürden für Paare, die sich diesen Wunsch erfüllen wollen.
Heute hängt die Unterstützung bei Kinderwunschbehandlungen maßgeblich vom Trauschein ab. Bei verheirateten Paaren übernimmt die Krankenkasse die Hälfte der Kosten, unverheiratete Paare bekommen keinen Cent von der Kasse. Das kann bei mehreren Behandlungsversuchen schnell 10.000 Euro ausmachen, nur wegen des Familienstands.
Die aktuellen Regelungen sind unfair und passen nicht in eine moderne Familienpolitik. Es ist gut, dass das Land einen Aufschlag macht und auch unverheiratete Paare fördern will. Aber diese zusätzliche Unterstützung kann den fehlenden Anteil der Krankenkasse nicht annähernd ausgleichen.
Es muss um die medizinische Notwendigkeit der Behandlungen gehen, nicht um den Familienstand. Mecklenburg-Vorpommern sollte sich im Bund für eine Änderung von § 27a SGB V einsetzen, damit auch unverheiratete Paare Anspruch auf Unterstützung durch die gesetzliche Krankenkasse bekommen. Kinderwunsch darf nicht an veralteten Gesetzen oder dem fehlenden Trauschein scheitern!“

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